Bericht: EU-Kommission will Genehmigung von Solaranlagen drastisch verkürzen

Maximal einen Monat soll es zukünftig noch dauern, bis Solaranlagen auf Gebäuden genehmigt sind. Das will zumindest die EU-Kommission.

Im Kampf gegen die Energiekrise will die EU-Kommission einem Bericht zufolge die Genehmigungsverfahren für Solaranlagen drastisch verkürzen. Wie die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) am Mittwoch unter Berufung auf einen neuen Richtlinienentwurf berichteten, soll es künftig nur noch maximal einen Monat dauern, bis Solaranlagen auf Gebäuden genehmigt sind. Wann genau das Papier vorgestellt werden soll, blieb zunächst unklar.

Nach den Plänen der Kommission sollen die Mitgliedstaaten laut RND Erneuerbaren-Projekte als von übergeordnetem öffentlichem Interesse definieren, was einfachere Genehmigungsverfahren möglich macht. Die Bestimmungen sollen demnach erst einmal für ein Jahr gelten, können aber verlängert werden. Eine grundsätzliche Einigung auf die Vereinfachung der Verfahren war bereits beim Gipfel Ende Oktober gelungen.

Vorgesehen ist laut RND nun unter anderem, dass bei Anlagen mit einer Leistung von weniger als 50 Kilowatt eine fehlende Rückmeldung der Behörden innerhalb eines Monats als erteilte Genehmigung gilt. Beim Ausbau von Solarprojekten, die keine zusätzliche Fläche beanspruchen, will die Kommission die Umweltverträglichkeitsprüfung streichen.