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Dispo überzogen: Kann ich trotzdem Geld abheben?


Schuldenfalle
Dispo überzogen: Geld abheben trotz Minus auf dem Konto?

t-online, Helmut Samec

Aktualisiert am 15.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Die Höhe einer Bargeldabhebung bei einer Dispoüberziehung wird von Ihrer Bank festgelegt.Vergrößern des BildesGeldabheben am Bankautomat (Symbolbild): Ist der Dispo bereits ausgeschöpft, kann es teuer werden. (Quelle: Drazen Zigic/Getty Images)
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Finanzielle Engpässe können jeden treffen. Was, wenn Sie Bargeld benötigen, aber der vereinbarte Disporahmen bereits ausgereizt ist?

Die Waschmaschine geht kaputt, eine hohe Rechnung flattert ins Haus oder das Auto versagt – solche Situationen haben Sie bestimmt schon selbst erlebt. Häufig treffen diese Ereignisse gleichzeitig ein und Sie fragen sich, wie Sie das finanziell stemmen sollen. Banken werben regelmäßig damit, dass eine Kontoüberziehung gar kein Problem darstellt und Sie schnell wieder durchatmen können. Was dabei gern in den Hintergrund gerückt wird: Für jede Überziehung müssen Sie zahlen.

So funktioniert ein Dispokredit

Banken machen ihre Gewinne unter anderem mit dem Verleihen von Geld gegen eine Zinszahlung. Beim Dispokredit steht Ihnen dauerhaft ein vereinbarter Geldbetrag zur Verfügung, mit dem Sie Ihr Konto überziehen können, aber nicht müssen. Das schafft Flexibilität und eine gewisse finanzielle Sicherheit.

Die Höhe des Disporahmens hängt von Ihrer Bonität und dem Einkommen ab. Sobald Sie den Dispokredit in Anspruch nehmen, fallen tageweise Zinsen für den entsprechenden Geldbetrag an. Diese können zwischen vier und vierzehn Prozent ausmachen. Sie sollten deshalb nur für kurze Zeit innerhalb dieses teuren Kreditrahmens verbleiben.

Dispo überzogen: Kann ich trotzdem Geld abheben?

Es ist grundsätzlich möglich, den Dispo zu überziehen. Bargeldabhebungen, Überweisungen oder Daueraufträge könnten also ausgeführt werden. Doch wenn Sie vorab nicht mit Ihrer Bank darüber sprechen, entscheidet die Bank, ob und in welcher Höhe Sie dies zulässt. Sie haben keinen Anspruch darauf.

Damit müssen Sie bei der sogenannten geduldeten Überziehung rechnen:

  • Zusätzlich zu den Dispozinsen können hohe Zinsaufschläge berechnet werden.
  • Ihre Bank darf Sie kontaktieren und Sie auffordern, das Geld zurückzuzahlen.
  • Gleichen Sie die zusätzliche Überziehung nicht aus, könnte Ihr Konto gekündigt werden.
  • Die Bank wird den Schuldbetrag eintreiben wollen. Hierzu werden regelmäßig Inkassounternehmen beauftragt.
  • Sie würden einen negativen SCHUFA-Eintrag in Kauf nehmen.

Kommunikation ist alles

Wenn Sie also Bargeld abheben wollen und Ihr Disporahmen ausgereizt ist, sollten Sie unbedingt vorab Ihre Bank kontaktieren und um eine Lösung bitten. Oft wird zugestimmt – das hängt ganz von Ihrer individuellen Situation und der Höhe des benötigten Geldbetrags ab.

Verwendete Quellen
  • finanztip.de: "Das kosten Dispo und Überziehung" (Stand: 14.06.2023)
  • Eigene Recherche
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